Fototapete – das Highlight der Raumgestaltung
Die Fototapete hat in der Raumgestaltung ein grandioses Comeback erlebt. Heute gibt es nicht mehr nur Tapeten mit einsamen Südsee-Stränden, Wäldern und Blumenwiese. Die Motivauswahl ist fast grenzenlos und lässt kaum noch Wünsche offen. Vom Märchenwald fürs Kinderzimmer bis zum klassischen Gemälde ist fast alles möglich. Dabei kommt es gerade bei der Fototapete auf Qualität an, denn nur so kann man ein sehr gutes Tapezierbild erreichen, das sich harmonisch zusammenfügt. Sowohl bei der Untergrundvorbereitung als auch bei der Auswahl der Fototapete und beim Tapezieren sind einige Dinge zu beachten.
Was Fototapeten können
Fototapeten haben auf die Raumgestaltung einen großen Einfluss. Sie sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern können je nach Motiv einen großen Einfluss auf die Raumproportion haben. So können Landschaften den Raum weiter machen. Auffallende Motive können den Blick in eine bestimmte Richtung lenken. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn Räume ungünstig geschnitten sind. Strahlende Motive lassen Räume freundlicher erscheinen. So kann ein Sonnenaufgang einen dunklen Raum optisch heller wirken lassen.
Eine besondere Wirkung haben Fototapeten im Kinderzimmer. Bunte Bildtapeten können die Fantasie und Kreativität von Kindern fördern und nicht selten wird die Wand schnell mit ins Spiel einbezogen. Die Wandbilder für das Kinderzimmer gibt es mit vielen Motiven, die sich wunderbar in die Gestaltung des Kinderzimmers einbeziehen lassen.
Untergrundvorbereitung für Fototapeten
Damit Fototapeten später richtig wirken, ist ein sehr glatter und ebener Untergrund wichtig. Jede Erhebung im Untergrund und jeder Riss im Putz kann später bei ungünstigem Lichteinfall Schatten werfen und das Bild verfälschen.
Wände aus Gipskarton oder Gipsputz, die fachkundig erstellt und verputzt wurden, liefern einen guten Untergrund, der meist nur wenig vorbehandelt werden muss. Hier reicht es meist aus, wenn mit Tiefengrund und weißer Farbe ein einheitlich heller Untergrund geschaffen wird, von dem sich auch später die Fototapeten leicht lösen lassen.
Putzwänden sollten glatt gespachtelt werden. Dabei müssen Risse sorgsam geschlossen werden. Auch hier ist ein heller Farbanstrich ratsam, um durchscheinende Farbunterschiede zu vermeiden.
Das richtige Material soll es sein
Fototapeten gibt es sowohl als Vliestapeten als auch auf einen Papierträger. Vliestapeten lassen sich nicht nur leichter tapezieren, sondern haben auch den Vorteil, dimensionstabil zu sein. Warum das so wichtig ist?
Fototapeten bestehen meist aus mehreren Teilen, die zusammengesetzt werden müssen. Bei einer Fototapete auf Papier müssen die einzelnen Teile exakt gleich lang weichen, damit sie sich später auch wieder korrekt zusammenziehen. Es ist gar nicht so einfach, die genauen Weichzeiten einzuhalten. Im ungünstigsten Fall entstehen Falten und Spalten, die nicht mehr entfernt werden können.
Einfacher ist es mit Fototapeten Vliestapeten. Vliesfasern benötigen keine Weichzeit. Die Teile der Fototapete können einfach an die Wand gebracht und zusammengesetzt werden. Bei Vlies braucht die Tapete selbst nicht eingekleistert werden. Der Tapetenkleister kommt an die Wand und die Fototapeten werden ins Leimbett eingelegt. Die Vliestapete kann aber auch auf die herkömmliche Art tapeziert werden.
Stück für Stück zum Bild
Das Tapezieren von Fototapeten unterscheidet sich in einigen Schritten vom Tapezieren einfacher Vliestapeten. In den seltensten Fällen haben die Bildtapete und die Wand das gleiche Maß. Entweder muss die Tapete verkleinert werden oder eine kleinere Fototapete an die richtige Stelle rücken. Vor dem Tapezieren sollte deshalb die Wand ausgemessen und die Mitte festgelegt werden. Ist die Tapete ein paar Zentimeter zu groß, lassen die sich besser verteilt an beiden Seiten abschneiden. Ist die Fototapete eher etwas kleiner als die Wand, ist es günstig, diese zentriert zu kleben und an beiden Seiten einen Rand stehen zu lassen. Verarbeitet werden die Fototapeten wie jede andere Tapete. Für die erste Bahn wird die Senkrechte festgelegt und dann werden die Teile nach und nach an die Wand gebracht und zusammengesetzt.
Übrigens, je dicker die Vliesfaser der Fototapete ist, desto einfacher lässt sich die Vliestapete tapezieren. Bei sehr hochwertigen Vliestapeten lassen sich die Teile sogar später vorsichtig von der Wand abziehen und an anderer Stelle neu tapezieren.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)